Wenn ein Kind trotz Krankheit in die Kita kommt, stellt es ein Risiko für alle Beteiligten (für die Kranken selbst, für die anderen Kinder & für die Erzieherin oder Erzieher) dar. Das Kind selbst hat nicht die Chance, sich in der sicheren und geschützten Umgebung seines Zuhauses zu erholen und wieder gesund zu werden. Stattdessen befindet es sich in einer lauten, aufgeregten Umgebung, die ein Ausruhen stark erschwert und eine weitere Belastung für das Kind bedeuten kann.
Hinweis: Die Erzieherinnen haben nicht die Kapazitäten, um sich ausgiebig um ein krankes Kind zu kümmern.
Auch die anderen Kinder geraten durch ein krankes Kind in Gefahr. Das gilt zumindest dann, wenn es sich um eine ansteckende Krankheit handelt. Bei einigen Krankheitserregern genügt eine kurze Berührung oder ein wenig Speichel, um eine Krankheit zu übertragen. Deswegen müssen kranke Kinder aufgrund der Ansteckungsgefahr möglichst isoliert von den Anderen untergebracht werden.
Nicht zuletzt ist ein krankes Kind eine deutliche Mehrbelastung für das Erzieher-Team. Sie können sich nicht mehr um die Gruppe als Ganzes kümmern, sondern müssen dann häufig Ihre volle Aufmerksamkeit dem kranken Kind zukommen lassen. Bei überraschenden Krankheitsausbrüchen ist das kurzfristig handelbar, bis die Eltern das Kind abholen. Langfristig ist es für eine Einrichtung aber nicht möglich.
Zudem besteht das Risiko einer Ausbreitung der Krankheit in der Einrichtung, die auf Grund der Nähe in der Zusammenarbeit auch das Team erfassen kann. Das kann insbesondere in Einrichtungen, die unter Personalmangel leiden und nicht alle Erzieher:innen-Stellen besetzt haben, zu einer Notbetreuung führen oder ggf. sogar eine Schließung einer Gruppe oder auch der gesamten Einrichtung zur Folge haben.
Ausführliche Informationen, wie eine Kita im Umgang mit kranken Kindern verfahren muss und welche Rechte und Pflichten für Einrichtungen und Eltern bestehen, findet ihr unter folgendem Link: